...und so begab es sich das an einem lauen Frühlingstag, welcher auch der vierzehnte Tag des Märzens A.D.2005 genannt wurde, eine kleine Schar lustiger Musikanten und Gaukler aufbrach um ihre lieblichen Gesänge, sowie das fröhliche Spiel der Laute in der wohlfeilen und schmeichelhaften Welt des digitalen Imperiums auf geheimnisvolle kleine Scheiben, von purem Silber gemacht, zu bannen. So trafen sie alsbald erschöpft und hungrig und gar abgerissen von der weiten, staubigen Reise, welche eine Spanne umfasste welche das viertel einer vollen Stunde war, in dem Schlosse, über dem in kobaltfarbenen Lettern die lateinischen Buchstaben "SAE" stilisiert waren, ein. Dort führten sie zwei, welche ihre Seelen in einem Kontrakte dem Finden des reinen Klanges verschrieben, in die gewohnten digitalen Gemächer.....DOCH HALT!!!!!........die erstarrten Hirne der Gaukler vermochten das Grauenhafte des sich ihnen bietenden Anblicks nicht zu fassen. Die zwei, welche ihre Seelen in einem Kontrakte dem Finden des reinen Klanges verschrieben, hatten sie wohl listig durch das Tor der Zeit geleitet. Keine dual zählende Apparatur wart in der Stube gesehen, statt ihrer erhob sich surrend, blinkend und bedrohlich ein Monster im Raume, welches die Gaukler von vergilbten Photographien noch zu kennen glaubten.
Zwei Spindeln, mit einem gar wunderlichen Bande verbunden, drehten sich obenherauf. Auch bewegten sich die, auf einer großen Konsole sich befindlich seienden, verschieblichen Regelmechanismen nicht etwa wie gewöhnlich durch einen Zauber selbsttätig. Man musste diese durch pure Manneskraft in die ihnen gebürliche Lage zwingen. Auch konnte man hier nicht die fälschlichen Klänge mit einem weiteren Zauber behexen, als das sie reinlich werden. Desweiteren bedrohten die zwei, welche ihre Seele in einem Kontrakte dem Finden des reinen Klanges verschrieben, die Gaukler mit dem Verbleibe in eben dieser analogen Hölle, sollte es ihnen nicht gelingen in kürzester Zeit eine lieblich Weise auf das magnetisch tönende Band zu zelebrieren.
Wohlan, so gingen die Gaukler ans Werk und spotteten derer die sich des Hohnes zu befleißigen wussten mit einem so süßen Gesange und einem ach fröhlichem Schlagen der Pauke und einem so wohltemperierten Spiel der Laute das sie alsbald den Zauber brachen und nun viel zu rasch diesen herrlichen Himmel des analogen Klanges verlassen mussten.
Mit verwässertem Blicke bestiegen die Gaukler ihre Kutsche, fanden heim, und im Traume noch lauschten sie dem mächtig, selig Getöse des analogen Imperiums. Und sie sahen das es gut war...............
Timo
15 March 2005
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